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Warenkunde Reis, Getreide und Getreideprodukte

Ursprünglich soll es laut den indischen Veden einmal 500.000 Reissorten gegeben haben. Die ursprünglichen Reissorten vertragen weder chemischen Dünger noch Pestizide. Der traditionelle Reisanbau ist sehr aufwändig. Er findet auf terrassenförmigen Feldern statt. Die Terrassen müssen dreimal gepflügt werden, die Pflanzen werden per Hand ausgesetzt und statt Chemikalien schützen Fische und Enten den Reis vor Insekten und Unkräutern. Maschinen können auf den Terrassen nicht eingesetzt werden. Für die Kleinbauern ist die Behandlung der Pflanzen mit Chemikalien nicht rentabel, da diese meist recht teuer sind und oft durch überhöhte Kredite finanziert werden müssen.
Die Zahl der Reissorten ist inzwischen auf 140.000 geschrumpft und durch Hochertragssorten weiter am Schrumpfen. Auf dem Weltmarkt werden fast nur drei Sorten gehandelt. Erst durch die "Grüne Revolution" und die Züchtung von Hybridsorten in den 60er Jahren konnte die Reispflanze überhaupt agrochemisch behandelt werden. Reis wird inzwischen auch auf riesigen Anbauflächen, meist in den USA, angebaut. Dort kommen modernste Maschinen, Dünger und riesige Mähdrescherstaffeln zum Einsatz.

Der Faire Handel hilft den Bauern in Indien, Thailand und Laos zu überleben. Die Bauern erhalten für Exportreis den gleichen Preis wie für den Reis, der im Land bleibt, so wird über den Preis kein Anreiz zum Export geschaffen, denn Reis ist in den meisten Anbauländern ein wichtiges Nahrungsmittel. Reis wird zu 95% in den Anbauländern selbst verbraucht. Nur 5% ist für den Export bestimmt. Fair gehandelter Reis ist traditionell angebaut und chemiefrei. Der Reis der thailändischen Vermarktungsorganisation Green Net, die einen kleinen Teil ihres Reises an den Fairen Handel exportiert, ist bio-zertifiziert. Für die Bauern bedeutet ökologischer Anbau länger und härter zu arbeiten, zugleich können sie aber wesentlich günstiger produzieren und so dem Schuldenkreislauf entkommen und die Ernten fallen auf Dauer deutlich besser aus.

Die Partner des Fair gehandelten Reises in Thailand und Indien kümmern sich um die Erhaltung der Artenvielfalt des Reises. Mit Hilfe des Fairen Handels konnten sie eine eigene Exportlizenz erwerben und ein eigenes innerländisches Vertriebssystem aufbauen. Für den Mehrpreis, den die Bauern erhalten, kaufen sie sich Ochsen zum Pflügen oder zahlen das Schulgeld, damit ihre Kinder die Schule besuchen können.

Die Ökoanbauverbände garantieren genauso wie der Faire Handel gentechnikfreien Reis und gentechnikfreies Getreide.
Mit den Getreidesorten aus unserem Laden lassen sich herrliche Gerichte zubereiten.
Bei uns finden Sie:
  • Naturreis, glutenfrei, in dem alle wertvollen Mineralstoffen noch enthalten sind, denn beim Schleifen des Reises zum "weißen Reis" gehen wertvollste Bestandteile, z.B. Vitamin B, Ballaststoffe und Mineralstoffe vollständig verloren
  • Jasminreis
  • Basmatireis, glutenfrei, der ganz besondere Reis für besondere Anlässe, so wertvoll, dass er in Indien nur zu Festtagen gegessen wird.
  • Hirse
  • Quinoa, das Wunderkorn der Inkas ist glutenfrei. Er muss vor dem Kochen auf alle Fälle gewaschen werden, um eventuelle Bitterstoffe von der Oberfläche zu entfernen. Quinoa wird mit zwei Teilen Wasser aufgesetzt und in 15 Minuten gar gekocht.
  • verschiedene Nudeln
Bauern in Deutschland haben noch genügend Kaufkraft, um den billigen Reis ihrer Kollegen aus Asien oder Amerika zu kaufen.
Kleinbauern aus Asien, Afrika und Lateinamerika sind darauf angewiesen von ihrem Reis zu überleben. Sie müssen das essen, was sie anbauen. Ihre Kaufkraft ist zu gering, um in einem Laden einkaufen zu können. Durch die solidarische Unterstützung der Bauern dort, haben wir als Konsumenten die Möglichkeit die Bauern hier vor einem Preisverfall ihrer Produkte zu schützen.

In aller Regel macht der Faire Handel unseren europäischen Bauern keine Konkurrenz, da es im Fairen Handel fast nur Produkte gibt, die hier nicht angebaut oder hergestellt werden.

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