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Warenkunde Naturkosmetik

Kontrollierte Naturkosmetik

Konventionelle Kosmetik unterscheidet sich grundsätzlich von kontrollierter Naturkosmetik.
Zur Herstellung konventioneller Cremes werden oft Polyethylenglykol (PEG) oder PEG-Derivate eingesetzt. Sie stehen im Verdacht die Haut für Schadstoffe durchlässiger zu machen. Fette werden meist auf der Basis von Mineralölen hergestellt. Sie ziehen nicht in die Haut ein, sondern legen sich wie ein Film auf die Haut. So können selbst die edelsten Wirkstoffe nicht in die Haut einziehen.
Etwa 50% der Frauen behaupteten im Jahr 2001, nur Kosmetik auf natürlicher Basis ohne Zusatz von chemischen Stoffen zu benutzen. Der Marktanteil der Firmen, die tatsächlich Naturkosmetik produzieren, lag allerdings nur bei etwa zwei Prozent. Große Kosmetikhersteller führen die Kundinnen mit flotten Werbesprüchen, die reine Natur vorgaukeln, aufs Eis.

BDIH

Seit 2001 gibt es das Logo des Bundesverbandes deutscher Industrie- und Handelsunternehmer für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel, kurz BDIH. Etwa 58 Naturkosmetikhersteller stehen hinter dem Logo "kontrollierte Naturkosmetik". Sie haben einheitliche Kriterien für den Begriff "kontrollierte Naturkosmetik" festgelegt und machen damit den Markt für die VerbraucherIn transparent. Jedes einzelne Produkt muss die Kriterien erfüllen, um zertifiziert zu werden. Der BDIH hat somit eine erste verbindliche Definition für Naturkosmetik geschaffen und die VerbraucherInnen können sich beim Einkauf an dem Logo orientieren.

Hier einige der BDIH-Kriterien für Naturkosmetik:
  • Einsatz natürlicher pflanzlicher Rohstoffe aus kbA oder Wildsammlung, wenn verfügbar
  • weder bei der Herstellung noch bei der Entwicklung werden Tierversuche durchgeführt oder in Auftrag gegeben
  • Verbot von Rohstoffen toter Wirbeltiere (wie Nerzöl, Murmeltieröl, tierische Fette oder Frischzellen). Falls Sie auf einer Verpackung das Zeichen der "schützenden Hand über dem Kaninchen" sehen, sind alle Rohstoffe vom toten Tier verboten.
  • beschränkt sind anorganische Salze, mineralische Rohstoffe sowie Emulgatoren und vier milde Zuckertenside zugelassen.
  • verzichtet wird auf synthetische Farb- und Duftstoffe, Silikone, Paraffine und andere Erdölprodukte
  • verzichtet wird auch auf ethoxilierten Rohstoffe, die als Tenside und Emulgatoren fungieren (PEG und PEG-Derivate).
  • Zur mikrobiologischen Sicherheit sind vier naturidentische Konservierungsstoffe zugelassen. Auf sie muss mit dem Zusatz: "Konserviert mit..." eigens hingewiesen werden.
  • Verbot der radioaktiven Bestrahlung von Rohstoffen und Endprodukten
  • aktiver Einsatz gegen genmanipulierte Rohstoffe, Unterstützung des biologischen Anbaus
  • wenn die Rohstoffe aus der Dritten Welt stammen, sollen sie fair gehandelt sein.
Der Verband wird von einer unabhängigen Instanz kontrolliert. Die Umwandlung der Rohstoffe in kosmetische Präparate soll insgesamt schonend und mit möglichst wenigen chemischen Prozessen erfolgen. Ziel ist, möglichst wenige mineralische oder tierische Rohstoffe zu verwenden. Produktions- und Sozialzusammenhänge sollen durchschaubar, Rohstoffe und Fertigprodukte optimal abbaubar sein.

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